Gregory Gaynair, geboren 1961 in Düsseldorf, ist ein renommierter deutscher Jazzpianist und der Sohn des bekannten jamaikanischen Tenorsaxophonisten Wilton Gaynair. Schon im Alter von sieben Jahren begann er, Klavier zu spielen und sammelte früh Erfahrungen in verschiedenen Bands.
Gaynair studierte Jazz an der Hochschule für Musik Köln bei Francis Coppieters. Seine professionelle Karriere ist geprägt von Zusammenarbeiten mit namhaften Musikern wie Arnett Cobb, Woody Shaw und Gene „Mighty Flea“ Conners. Er war Mitglied in der Band von John C. Marshall, mit dem er auch mehrere Alben aufnahm, und gründete sein eigenes Quartett. Zudem tritt er im Duo mit Jörg Siebenhaar auf.
Seine Musik zeichnet sich durch eine reizvolle karibische Färbung aus, die auf seine jamaikanischen Wurzeln zurückzuführen ist. In seinem Stil mischen sich soulige, bluesige, afro-kubanische und romantische Elemente. Gaynair verfügt über ein umfangreiches Repertoire an Eigenkompositionen und Standards, das er sowohl in Bandprojekten als auch als Solopianist erfolgreich einsetzt.
Neben seinen musikalischen Auftritten war Gaynair auch an zahlreichen Platten‑, Theater‑, Fernseh- und Filmproduktionen beteiligt und arbeitete mit Künstlern wie Joan Faulkner, Melhra Rai und Albie Donnelly sowie der Spencer Davis Group zusammen. Sein künstlerischer Ausdruck und seine Vielseitigkeit machen ihn zu einer herausragenden Figur in der Welt des Jazz in Deutschland.